Vorsorgevollmacht

Eine Vorsorgevollmacht ist ein wichtiges rechtliches Dokument, das es einer Person ermöglicht, im Voraus festzulegen, wer ihre Angelegenheiten regeln soll, falls sie selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. 

Hier sind einige wesentliche Punkte zur Vorsorgevollmacht:

1. Definition: Eine Vorsorgevollmacht ermächtigt eine Vertrauensperson (Vollmachtgeber), in ihrem Namen Entscheidungen zu treffen. Dies kann finanzielle, gesundheitliche oder persönliche Angelegenheiten betreffen.
2. Selbstbestimmung: Die Vollmacht ermöglicht es dem Vollmachtgeber, seine Wünsche und Vorstellungen im Voraus festzulegen. Dadurch behält er trotz möglicher Einschränkungen ein gewisses Maß an Selbstbestimmung. 
3. Vertrauensperson: Der Vollmachtgeber wählt eine Vertrauensperson (Vollmachtnehmer), die im Ernstfall für ihn handelt. Dies kann ein Familienmitglied, Freund oder Anwalt sein. 
4. Umfang: Die Vorsorgevollmacht kann spezifische Bereiche abdecken, wie medizinische Entscheidungen, Vermögensverwaltung, Wohnungsangelegenheiten oder Pflege. 
5. Missbrauch verhindern: Es ist wichtig, klare Anweisungen zu formulieren und die Vollmacht auf vertrauenswürdige Personen zu beschränken. Kontrollmechanismen können eingebaut werden, um Missbrauch zu verhindern. 
6. Aufbewahrung: Die Vollmacht sollte sicher aufbewahrt werden, damit sie im Ernstfall leicht zugänglich ist. Notare oder Anwälte können bei der Erstellung und Aufbewahrung helfen.

Eine Vorsorgevollmacht ist ein Instrument, das die individuellen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt und gleichzeitig Schutz und Sicherheit bietet. Es ist ratsam, sich rechtzeitig mit diesem Thema auseinanderzusetzen und die Vollmacht entsprechend zu gestalten. Gerne helfen wir Ihnen auch hierbei im Rahmen einer Beratung zur Patientenverfügung.

Anbei können Sie ein von uns häufig verwendetes Formular zur Patientenvollmacht herunterladen und zum Gespräch mitbringen.

• Vorsorgevollmacht.pdf